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THW Roth blickt auf einsatzreiches Jahr zurück

Viel zu berichten gab es für den Ortsbeauftragten Manfred Loy im Rahmen des diesjährigen Kameradschaftsabends in der Unterkunft des Technischen Hilfswerks (THW) Roth. Neben den aktiven Helfern zeigte auch die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus der Politik und der weiteren Hilfsorganisationen den Zusammenhalt der Hilfsorganisationen im Landkreis Roth.

Viel zu tun gab es für die Helfer des THW Roth im abgelaufenen Jahr. Bei mehr als 20 Alarmierungen war ihre Unterstützung notwendig. Auf gut 2.000 Stunden summierten sich am Ende die teils umfangreichen Einsätze. Besonders auffällig war dabei die Häufung an schweren LKW-Unfällen im gesamten Einsatzgebiet von A6, A9 und B2. Eine Großbaustelle galt es im März zu bewältigen, als die Trogbrücke in Meckenlohe zur Revision leergepumpt werden musste. Die Aufgabe bestand darin in 24 Stunden 50 Millionen Liter Wasser abzupumpen. Da hierfür umfangreiche Logistikarbeiten und Pumpenmaterial notwendig waren, mussten auch die Ortsverbände Pfaffenhofen/Ilm (Großpumpen) und Treuchtlingen (Elektroversorgung) eingreifen. Ortsbeauftragter Loy erwähnte zudem die wichtige Arbeit der Fachberater, die bei größeren Schadenslagen die Führungskräfte der Feuerwehr über die Möglichkeiten des THW beraten. Daneben wurde auch der Baufachberater Robert Haberkern zweimal angefordert als es galt nach Bränden in der Rother Innenstadt und dem Rathaus in Dillingen Statik und Bausubstanz zu bewerten. Sein Dank galt deshalb allen Helfern für ihre stete Einsatzbereitschaft, den Arbeitgebern und den Familien für ihr aufgebrachtes Verständnis. Auch bedankte er sich beim anwesenden Leiter der Integrierten Leitstelle Schwabach, Michael Hayko, für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

THW Neuausrichtung steht bevor
Erfreulich ist die Entwicklung in der Jugendarbeit, so Loy, die mit etwa 2.000 Stunden in der Jahresstatistik auftaucht. Ebenfalls 2.000 Stunden umfasste die Ausbildung der Helfer. Neben der Öffentlichkeitsarbeit und weiteren Diensten konnten somit insgesamt 14.000 Helferstunden verbucht werden.
Im Jahr 2017 wurde auch eine Neuausrichtung des THW auf Bundesebene nach der Verabschiedung des Zivilschutzkonzepts in die Wege geleitet. Für die Geschäftsstellen und die Ortsverbände vor Ort wird es zu Veränderungen kommen. Der Ortsverband Roth hat sich im Zuge dessen, neben seinen bisherigen Kompetenzen wie Bergung und der Fachgruppe Beleuchtung, zusätzlich für die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen beworben und sieht gute Chancen, dass diese logische Weiterentwicklung auch Wirklichkeit wird. Bereits heute verfügt das THW Roth über zwei Hochleistungspumpen mit je 6.000 Liter/Minute, dem entsprechenden Stromaggregat und dem LKW mit Ladekran.

Ehrung für verdiente Helfer
Der Kameradschaftsabend bietet auch die Gelegenheit verdiente Helfer auszuzeichnen: Sven Hampeis, Florian Illner und Bernd Schwarz erhielten die Urkunde für 10-jährige Zugehörigkeit im THW Roth, Für die Zugehörigkeit von 25 bzw. 30 Jahren erhielten Thomas Gruber und Hannelore Glauber ihre Urkunden. Bereits seit 40 Jahren im Einsatz sind Fred Mühlenberg und Rudi Goller. Letztgenannter erhielt unter stehendem Applaus der Helfer seine Urkunde - da Goller seit vielen Jahren als Küchenchef die Mannschaft zu allen erdenklichen Veranstaltungen und Uhrzeiten versorgt. Gleichzeitig war der Kameradschaftsabend krönender Abschluss seiner aktiven Zugehörigkeit. Goller wird sich mehr um sein Privatleben und die Handballmannschaft der SG Roth/Schwabach kümmern. Tilman Gold (Referatsleiter im Landesverband Bayern) ehrte im Anschluss Michael Döring und Florian Illner mit der THW-Auszeichnung "Gold mit Kranz" für ihre langjährige und überdurchschnittliche Arbeit im Ortsverband Roth. Das Ehrenzeichen in Bronze, eine Auszeichnung nach dem Bundesordensgesetz, das alljährlich nur maximal 25 Angehörige außerhalb der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk erhalten können, wurde Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger für seine Verdienste um den Atemschutz für die Hilfsorganisationen im Landkreis Roth verliehen.

In seinem Grußwort würdigte Landrat Herbert Eckstein die Hilfsbereitschaft "seiner Einsatzorganisationen" im Landkreis Roth und wünschte den Helfern viel Kraft für die angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen. Besonders dankte er Rudi Goller für seine Verdienste. Der erste Bürgermeister der Stad Roth, Ralph Edelhäußer, dankte den Helfern für ihre Unterstützung im Rahmen der Veranstaltung "Rund ums Rad" und dem Challenge. Zudem bedankte er sich bei Robert Haberkern, der in seiner Aufgabe als Baufachberater den Hilfskräften beim Brand in der Rother Innenstand zur Verfügung stand. Kreisbrandinspektor Roland Ritthammer erinnerte an die vielen gemeinsamen Einsätze im abgelaufenen Jahr und wünschte, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterhin bestehen bleibe. Das Schlusswort hatte der Leiter der Verkehrspolizei (VPI) Feucht Stefan Pfeiffer, der sich zum einen dankbar für die vielen Einsatzstunden der Helfer bei Einsätzen auf der Autobahn zeigte, zum anderen mit großer Sorge die Unfallzahlen im abgelaufenen Jahr betrachtete. Auf Grund der Baustellen auf der A6 sind die Unfallzahlen stark gestiegen. Zudem konnten er und seine Mannschaft eine Vielzahl an Unfällen feststellen, die durch sog. "verkehrsfremde Tätigkeiten" (Stichwort Handy) zurückzuführen waren. Er begrüßte die Medienarbeit zum Thema Rettungsgasse, wobei hier immer noch vieles im Argen liege.

Einen umfangreichen Jahresrückblick (genannt "Hermine") finden Sie hier.



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