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THW Roth feiert Doppeljubiläum

Grund zum Feiern hatten die Helfer und Helferinnen des Technischen Hilfswerk (THW) Roth vergangenes Wochenende. Was vor 20 Jahren mit der Gründung einer Jugendgruppe begann, ist zu einer mehr als 20 Jugendlichen zählenden, starken Gemeinschaft herangewachsen. Nicht weniger beeindruckend ist die Bilanz der vor 30 Jahren gegründeten THW Helfervereinigung, die seither den Ortsverband mit finanziellen Mitteln zur Verbesserung der Einsatzoptionen unterstützt.

Wie sehr das Rother THW in den Landkreis eingebunden ist zeigt die Teilnahme der geladenen Ehrengäste. Zu den Feierlichkeiten des Doppeljubiläums konnte Ortsbeauftragter Manfred Loy mit MdB Marlene Mortler, Landrat Herbert Eckstein, 1. Bürgermeister der Stadt Roth Ralph Edelhäußer, Dr. Manfred Weiß Justizminister a.D und der Vorsitzenden des Kreisjungendrings Elke Lades-Eckstein sowie Bezirksjugendleiter Thomas Schütz eine Vielzahl an Ehrengästen aus Politik und der verschiedenen Hilfsorganisationen begrüßen. Auch von Seiten der Feuerwehrführung und der Polizei fanden viele Geladene den Weg in die Unterkunft.

Als früherer Leiter der Jugendgruppe liegt Loy die Arbeit mit dem THW Nachwuchs besonders am Herzen, wie er betonte. „Es ist wichtig den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und sie an die spätere ehrenamtliche Tätigkeit im THW heranzuführen“, so der Ortsbeauftragte. Unterstützung findet er dabei in Martin Baader, Timo Berg, Klaus Braun, Kathrin Döring und Johannes Schlitz, die sich wöchentlich in der Jugendgruppe als Betreuer engagieren. Das Ergebnis der Jugendlichen, die spielerisch mit der Ausstattung des THW arbeiten, konnte sich sehen lassen: Noch vor der offiziellen Ansprache zeigte die Jugendgruppe unter Moderation von Johannes Schlitz ihr ganzes Können. Galt es doch eine verletzte Person aus einer Höhe mittels Schleifkorb und schiefer Ebene zu retten. Lang anhaltender Applaus der etwa 150 Anwesenden war der Lohn für die gelungene Schauübung.

Mehr als 300.000 Euro investiert
Nicht weniger beeindruckend war die Bilanz des 1. Vorsitzenden der THW Helfervereinigung Roth e.V. Karl Goller. Vor 30 Jahren gründeten 20 Mitglieder, darunter die anwesenden Erhard Goller, Karl Goller, Josef Hederer, Hermann Scharnagl, Fritz Steiger und Erwin Streit den THW Förderverein, um mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen den Ortsverband Roth finanziell zu unterstützen. Auf eine detaillierte Liste der bisherigen Anschaffungen konnte Goller verweisen. Dabei zog die Dynamik in den vergangenen zehn Jahren merklich an, wie sich die Anwesenden an der im Hof ausgestellten Ausstattung mit Einsatzleitwagen Audi A6, MAN-LKW mit Ladekran, 60kVA Stromerzeuger, zwei Hochleistungspumpen mit je 6.000 Liter/Minute Förderleistung und den Bau einer LKW-Doppelgarage überzeugen konnten. Goller bedankte sich bei allen Spendern und Gönnern der vergangenen drei Jahrzehnte. Durch diese Spenden konnten seit Bestehen der Helfervereinigung mehr als 300.000 Euro an Ausstattung für das THW Roth zusätzlich angeschafft und unterhalten werden. Nicht zuletzt dankte er den Mitgliedern für ihre Arbeit, ohne die das Engagement bei Rund ums Rad oder das bisher dreimal durchgeführte Dance on Ice auf dem Rothsee nicht durchführbar gewesen wären.

Die stv. Vorsitzende der THW-Landesvereinigung Bayern e.V., Siglinde Schneider-Fuchs, erläuterte in ihrer Rede die anfänglichen Startschwierigkeiten bei der Gründung der örtlichen Helfervereinigungen, die erst mit der Gründung der THW-Landesvereinigung leichter umsetzbar wurden. Bildlich gesprochen fußt das THW als Gesamtheit auf den vier Säulen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, den Helfer- und Fördervereinen, der THW Jugend sowie der THW Stiftung, so Schneider-Fuchs. MdB Marlene Mortler zeigte sich beeindruckt von der Bilanz der THW Helfervereinigung Roth und versprach sich weiter auf Bundesebene für das THW einzusetzen. Landrat Herbert Eckstein und 1. Bürgermeister der Stadt Roth Ralph Edelhäußer betonten unisono die Wichtigkeit der örtlichen Vereine und Hilfsorganisationen, die schon vielen Jugendlichen wertvolle Freizeitbeschäftigung und Neubürgern zur Integration verholfen haben. Für den Patenverein aus dem oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm überbrachte dessen Vorsitzender Michael Mattes die Glückwünsche zum 30-jährigen Bestehen.

Fazit: Ein gelungenes Fest in würdigem Rahmen

Ein langes Wochenende liegt hinter den THW Helfern. „Einen Tag feiern zwei  Tage arbeiten“, könnte das Motto lauten. Bereits am Freitag säuberten etwa 15 Helfer unter Federführung des 1. und 2. Vorsitzenden der Helfervereinigung Karl  Goller und Thomas Gruber die Garagen und Außenbereiche, bestuhlten und schmückten für das Fest. Auch am Sonntag wurde gearbeitet und aufgeräumt, so dass die Fahrzeuge wieder an ihrem angestammten Platz in der Garage stehen konnten. Nicht zu vergessen seien die sonstigen Arbeiten bis Gästeliste, Catering und Rahmenprogramm organisiert waren. Danke an allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an die Freunde des Rother Carneval Vereins (RCV Roth), die sich zum Festakt bis weit nach Mitternacht um die Versorgung der Helfer gekümmert haben.


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