Ab dem 30. Mai sorgte das Tief Orinoco für einen Dauereinsatz des Technischen Hilfswerks. Der extreme Starkregen hatte vor allem in Süddeutschland teils großflächige Überschwemmungen verursacht. Die Schwerpunkte des Einsatzes lagen in Bayern entlang der Donau und ihren Zuflüssen Lech und Paar.
Bereits am 1. Juni rückten Kräfte aus Roth in den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm aus, um bei der Sicherung von Deichen zu unterstützten. Parallel übernahm unser Zugführer Thomas Gruber eine Funktion als Fachberater 3/4 bei der Regierung von Schwaben in Augsburg.
Zwei Teams mit unseren beiden Baufachberatern waren ebenfalls im Einsatz, eines in Baar-Ebenhausen, das andere in Schrobenhausen - beides Orte, die stark von der Flut betroffen waren. Sie untersuchten geschädigte oder unterspülte Häuser und berieten die Einsatzkräfte bei den Pumparbeiten in Gebäuden und Tiefgaragen. Hier bestand die Gefahr, dass durch das hoch anstehende Grundwasser Folgeschäden durch Auftrieb oder Wassereinbruch entstehen konnten.
Unsere Fachgruppen Wasserschaden/ Pumpen und Notinstandsetzung und Notversorgung waren ebenfalls über mehrere Tage eingesetzt. Zunächst zur Entlastung eines Kanalsystems in Baar-Ebenhausen, anschließend zur Unterstützung der Feuerwehren und der Bundeswehr im Raum Manching.
Insgesamt 35 Helferinnen und Helfer aus Roth waren über eine Woche gefordert.